Was ist eine industrielle Ausrüstung

Laser für Industrie – reale, technische Vielfalt

Laser werden in der Industrie auf vielfältige Weise eingesetzt, zum Teil auch auf Arten, an die man im ersten Moment gar nicht denkt.
Um einen zumindest groben Überblick über die vielseitige Anwendung bei Lasern zu vermitteln, werden hier einige beschrieben.
Zum grundlegenden Verständnis muss man über Laser Folgendes wissen: Es wird grundsätzlich zwischen Puls- und Dauerstrichlaser. Bei Puls-Lasern wird eine über längere Zeit angesammelte Energie in schnellen Laserpulsen abgegeben. Für die nächste Anwendung muss erst wieder Energie sozusagen gepumpt werden. Dauerstrichlaser dagegen leuchten gemäß dem Namen dauerhaft, aber verfügen nur über eine eher geringe Leistung, da bei der Anwendung verhältnismäßig viel Energie verloren geht.
Diese beiden Arten werden wiederum in diverse Typen unterteilt, die nachfolgend vorgestellt werden.
Der Festkörper-Laser: Bei diesem Laser für die Industrie befindet sich das Lasermedium in einem festen Aggregatszustand. Meist handelt es sich dabei um Kristall oder Glas. Darin wird eine sehr geringe Menge von laseraktiven Atomen eingelagert. In Form von Licht wird die Energie in das Medium gepumpt. Als Beispiel für eine Anwendung beim Laser für die Industrie kann der Dioden-Laser genannt werden. Dieser wird häufig im Alltag eingesetzt, z. B. bei Produktscannern im Supermarkt oder bei Blu-ray-Playern. Die energetische Ausbeute ist laut aktuellem Stand der Forschung die beste von allen Laserarten.
Der Farbstoff-Laser: Neben dem Lasermedium im festen Aggregatszustand gibt es noch das flüssige Lasermedium. Bei diesen Flüssigkeiten handelt es sich um Farbstoffe, die aus komplizierten Molekülen, die aus bis zu hundert Atomen zusammengesetzt sind, bestehen. Die Flüssigkeit befindet sich dabei in einem Glasgefäß und zum Fokussieren setzt man eine Zylinderlinse ein, die das Licht in einem Strich bündelt. Dadurch wird die Intensität des Lichtstrahls so groß, dass dieser Strich als Lasermedium dient. Aufgrund der Vielfalt an Farbstoffen lassen sich durch diesen Laser sehr viele Farben realisieren.
Neben Laser für die Industrie in fester und flüssiger Form gibt es ebenso auch die gasförmige Variante, also den Gas-Laser: Grundsätzlich können fast alle Gase als Lasermedium eingesetzt werden, vorausgesetzt, die Atome und Moleküle lassen sich anregen. Beispielsweise wird der CO2-Laser, bei dem Kohlendioxid als Lasermedium fungiert, häufig verwendet. Da der Laserstrahl gepulst und deshalb sehr intensiv ist, lassen sich damit Materialien wie Stahlblech von mehreren Zentimetern Dicke schneiden.
Neben diesen definierten Lasern gibt es außerdem noch den Freie-Elektronen-Laser, kurz FEL, der streng genommen kein Laser ist, da kein Lasermedium Anwendung findet, aber dafür alle anderen wesentlichen Eigenschaften aufweist. Die Elektronen müssen auf Fast-Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden. Dieser Aufwand lohnt sich allerdings, da die Lichtblitze sehr stark sind.
Laser für Industrie werden also sehr vielseitig eingesetzt, sowohl in der Forschung als auch in der Produktion.